Gestern haben wir die SPD-Vorsitzende Saskia Esken und Bundestagsabgeordnete Heike Heubach in unserem
#Elektrostahlwerk in Meitingen begrüßt. Unsere Geschäftsführer Martin Kießling und Alexander Trost erläuterten gemeinsam mit Vertretern des Betriebsrats warum unsere
#Stahlerzeugung bereits heute gelebte #Kreislaufwirtschaft ist und in Sachen #Nachhaltigkeit schon dort ist, wo andere erst noch hinwollen.
Bei einem Rundgang durch das Werk, konnten die beiden SPD-Politikerinnen die Herstellung von #Stahl im Elektrostahlverfahren hautnah erleben – dabei haben die LSW-Geschäftsführer aufgezeigt, wie aufgrund der volatilen Energiepreise produziert werden muss: Dieser Zustand belastet Anlagen und Personal und ist auf Dauer problematisch.
Daher muss dringend gehandelt werden, insbesondere bei nachfolgenden vier Punkten:
1. Plan- und bezahlbare
#Energieversorgung: Neben den hochvolatilen Energiepreisen (Strom und Gas) belasten vor allem die stark steigenden Netzentgelte und die Diskussion über unterschiedliche Strompreiszonen die energieintensive Industrie enorm.
2. Wirksame Marktmechanismen: „buy local“ muss auch für Europa bzw. Deutschland gelten. Vor allem für öffentliche Ausschreibungen in Infrastruktur und im Energiesektor. Windkraftanlagen können auch mit CO2 armen Stahl aus Deutschland gebaut werden statt mit chinesischem Stahl.
3. Fehlsubventionierung stoppen: Die derzeitige
#Subventionspolitik innerhalb Deutschlands führt zur #Wettbewerbsverzerrung im Land. Elektrostahlwerke werden trotz des signifikant geringeren CO2-Fußabrucks benachteiligt, während Marktbegleiter der Hochofenroute mit Milliarden gefördert werden. Dies ist eine durch Steuergeld geförderte Marktverzerrung.
4. Reform der #Regulatorik: Durch immer striktere Vorgaben und Regelwerke z.B. #Lieferkettensorgfaltsgesetz und #CSRD wird die Finanzierung von Energieintensiven Betrieben benachteiligt, unabhängig davon wie niedrig der CO2-Fußabdruck oder wie klimafreundlich bereits produziert wird. Abgesehen davon ist der bürokratische Aufwand eine Zumutung.
„Bereits seit rund drei Jahren weisen wir – sowie unzählige Vertreter der energieintensiven Branchen – darauf hin, dass unter den gegebenen Rahmenbedingungen ganze #Wertschöpfungsketten aus Deutschland weg verlagert werden. Mittlerweile ist die #Deindustrialisierung Deutschlands in vollem Gange und für uns ist nach wie vor kein politischer Wille erkennbar, große Umbrüche und Reformen anzustoßen, die eine gegenteilige Entwicklung befeuern könnten“, so Alexander Trost.
„Nur mit entschlossenem Handeln und einem klaren Bekenntnis zur #energieintensiven #Industrie kann die Transformation gelingen, können geopolitische Abhängigkeiten verhindert werden und bereits vorbildlich handelnde Unternehmen in Deutschland echte #Kreislaufwirtschaft leben“, so Martin Kießling im Gespräch mit den SPD-Politikerinnen.
Bilder: Stephan Schumann/SPD