BMWK fördert CO₂-armes Schlacken-Recycling

⭐ Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz fördert innovatives Forschungsprojekt ⭐

„WAGEOS2SHS“ der Max Aicher Umwelt und Lech-Stahlwerke mit über 1 Mio Euro. Die Förderung des klimafreundlichen Verfahrens erfolgt im Rahmen des BMWK-Programms „Dekarbonisierung in der Industrie“, das vom Kompetenzzentrum Klimaschutz in energieintensiven Industrien (KEI) betreut wird.

Die Lech-Stahlwerke GmbH (LSW) und Max Aicher Umwelt GmbH (MAU) beschreiten gemeinsam mit ihren Verbundpartnern aus der Zementindustrie, der Märker Zement GmbH und der Holcim (Deutschland) GmbH, neue Wege für die nachhaltige Verwendung von Elektroofenschlacke. Ziel ist die Herstellung mehrerer hundert Tonnen eines recycelten und CO2-armen Bindemittels.

Aus diesem Anlass fand auf dem Werksgelände der Lech-Stahlwerke GmbH in Meitingen bei einer feierlichen Zeremonie am 20.09.2024 die Übergabe der Bescheide aller Verbundpartner durch die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Dr. Franziska Brantner statt. Anschließend wurde bei einer Unternehmensbesichtigung der Entstehungs- sowie Weiterverarbeitungsort der Elektroofenschlacke besichtigt.

„Das BMWK hat sich für die Förderung dieses Projekts entschieden, weil
es einen erheblichen Beitrag zur Dekarbonisierung leistet und das bei einem innovativen Ansatz, der die Zusammenarbeit der Stahl- und Zementindustrie und die Kreislaufwirtschaft stärkt“, betont Dr. Franziska Brantner.

„Mit der Vermarktung von Elektroofenschlacke (ELOMINIT®) als Baustoff tragen wir bereits heute maßgeblich zur Kreislaufwirtschaft bei. Mit dem WAGEOS-Projekt und der Herstellung von Sand für die Zementindustrie sind wir Vorreiter in der Stahlbranche und leisten einen innovativen Beitrag zur CO₂-Minderung. Wir sind überzeugt, dass Elektroofenschlacke ein nachhaltiger Wertstoff mit Potential ist“, ergänzt Martin Kießling, technischer Geschäftsführer der Lech-Stahlwerke GmbH.